Eibauer Schwarzbierliga Staffel 2 - 23. Spieltag (Samstag, 16.04.2016), Kunstrasenplatz Cunewalde |
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Schönbacher FV - TSV Großschönau 4:2 (2:1) |
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Konsequent zum Sieg
Wieder ein Heimspiel und wieder nicht in Schönbach. Wiederholt trug der Schönbacher FV sein Heimspiel auf dem Kunstrasenplatz in Cunewalde aus. Hatscher musste am Wochenende auf Abwehrchef Kügler verzichten, sowie auf Mittelfeldmotor Münch.
In der Hinrunde konnten die Schönbacher den Großschönau Fluch brechen und erstmals gegen die Mannschaft gewinnen. Die SFV-ELF siegte mit 2:6 mit Toren von Kade Clemens, Kade Vinzenz, Gebauer Sascha (2x) sowie Siebert Tony (2x). Nach der Niederlage gegen den Bertsdorfer SV und dem Unentschieden gegen Blau Weiss Obercunnersdorf, war das Ziel klar definiert "Die Punkte bleiben in Schönbach". Der Gegner war auf keinen Fall zu unterschätzen, Großschönau beendete die letzte Kreisligasaison auf den 4. Tabellenplatz, in diesem Jahr sind sie jedoch im unteren Drittel der Tabelle zu finden. Wenn man sich noch eine andere Statistik anschaut, findet man beide Mannschaften im unteren Drittel wieder. Großschönau ist die Mannschaft, die am meisten zulangt in der Liga, 43 Gelbe Karten, 2 Gelb/Rote und 2 Rote stehen auf dem Konto. Schönbach ist aber auch nicht zimperlich mit 35 Gelben, einer Gelb/Roten und 2 Roten Karten. Es war also allen bewusst, dass es ein Kampfbetontes intensives Spiel werden würde.
Großschönau nahm gleich das Ruder in die Hand und Schönbach stand völlig neben sich. Kein Spieler stand richtig an seinem Mann, man war immer ein Schritt zu spät und meist auch der Verlierer in den Zweikämpfen. Die Viererkette der Gegner machte einen weitaus stabileren Eindruck als in der Hinrunde. Kurz gesagt, Schönbach schaute zu, wie der Gegner spielte. Das aus dieser Drangphase ein Tor resultieren wird, war fast jedem klar und in der 23. Minute war es dann auch so weit. Der Rechtsverteidiger ging auf der Außenbahn durch, ein Pass in die Mitte und dann einfach nur den Fuß hinhalten. "So einfach kann Fußball sein!". Im Nachhinein das Beste, was passieren konnte, denn das Tor riss die Mannschaft aus dem Schlaf und man antwortete prompt. In der 23. Minute war es Klinger, der ein Missverständnis der Innenverteidigung ausnutzte und den herauseilenden Torhüter überlupfte. Ab jetzt erarbeitete die Mannschaft sich Chancen, in der 31. Minute war es Noack, der nach gutem Zusammenspiel den Abschluss an der Strafraumkante suchte, doch sein Schuss prallte vom Lattenkreuz zurück ins Feld. Zwei Minuten später war es Gebauer der einen Freistoß von Kade mit dem Kopf verlängerte, welche jedoch kein Problem für den Torhüter darstellte. In der 33. Minute dann der Aufreger im Spiel.
Zur Situation:
Befreiungsschlag von Schönbach auf Siebert
Siebert direkt per Kopf auf Gebauer
Gebauer sofort lang auf Siebert
Siebert erzielt das 2:1 mit einem Heber über den Torwart
Die Gäste reklamierten eine Abseitsstellung von Siebert beim Befreiungsschlag. Nach langer Beratungsphase zwischen Schiedsrichter Jursch und Assistent Tischer wurde auf Tor entschieden und das Spiel fortgesetzt. Siebert selbst sagte, dass er beim Zuspiel in der gegnerischen Hälfte stand, aber nicht beurteilen kann, ob ein Außenverteidiger eine Abseitsstellung aufgehoben hat. Danach passierte bis zur Halbzeit nicht mehr viel.
In der zweiten Hälfte wurde dann von Schönbach mehr Fußball gespielt, doch ohne große Einschussmöglichkeiten. In der 56. Minute entschärfte Seidel eine Torchance der Gäste, die frei stehend zu einem Kopfball kamen. Eine Minute später war es dann Pfitzmann, der wiederholt auffiel und seine 10. Gelbe Karte der Saison abholte und somit nächste Woche gegen Jonsdorf fehlt. Nach 58 Spielminuten war es dann soweit, Clemens Kade wurde nach langer Verletzungspause für den verwarnten Pfitzmann eingewechselt. Kade trug auch gleich, bei seinem ersten Rückrundenspiel, zu mehr Qualität im Sturm bei. Nach der 64. Spielminute hatte Siebert die Vorentscheidung auf den Kopf, doch sein Kopfball aus Nahdistanz ging leider über das Tor. Im Gegenzug hatten die Gäste die Möglichkeit das Ergebnis zu egalisieren, doch der Schuss des Spielers ging knapp am Tor vorbei. 69. Minute war gespielt, als Seidel verletzungsbedingt den Platz verlassen musste, für ihn kam Neumann ins Spiel, der auch gleich bei einem Gästefreistoß in das Spiel eingreifen musste. Nachdem er die Mauer gestellt hatte, positionierte er sich im Tor, der Schiedsrichter gab die Situation frei und der Schütze verwandelt direkt in die Tormannecke. Kein perfekter Einstand, aber Neumann rutschte weg und der Ball war somit unhaltbar. Jetzt war Großschönau wieder am Drücker und jedem war klar, wer den nächsten Treffer erzielt, geht als Sieger vom Platz. In der 77. Spielminute wurde Kade an der Strafraumgrenze gefoult, den folgenden Freistoß verwandelte Schmidt humorlos flach in die Torwartecke. 10 Minuten später erhöhte Brösel dann auf 4:2 und machte somit alles klar.
Am Ende ein Arbeitssieg mit einer klasse Moral der Mannschaft. Spielerisch gesehen war Großschönau ein wenig besser, doch Schönbach nutzte die Chancen. Die Treffer kamen immer punktgenau dann, wenn der Gegner besser ins Spiel kam.
Torfolge:0:1 Tino Mössl (22.), 1:1 Marc Klinger (26.), 2:1 Tony Siebert (33.), 2:2 Florian Güttler (70.), 3:2 Paul Schmidt (77.), 4:2 Dirk Brösel (87.)
Schönbacher FV:Michael Seidel (ab der 69. Minute Paul Neumann), Andy Dießner, Marco Röthig, Vinzenz Kade, Dirk Brösel, Paul Schmidt, Benjamin Noack, Candy Pfitzmann (ab der 58. Minute Clemens Kade), Tony Siebert (ab der 90. Minute Robin Freudenthal), Marc Klinger, Sascha Gebauer
TSV Großschönau: Ingomar Schuster, Enrico Kahlert, Stephan Reinelt, Florian Güttler, Paul Bohmann, Markus Mayer, Axel Klaus, Tino Mössl (ab der 69. Minute Oliver Hofmann), Felix Frieslich, Ramon Meirich, Sebastian Richter (ab der 90. Minute Enrico Dutschke)
Gelbe Karten:Candy Pfitzmann / ?,?,?
Schiedsrichter:Matthias Jursch
Assistenten:Alex Groß, Eberhard Tischer
Zuschauer:20
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